23.10.11

Halbmarathon beim Dresden Marathon in 2:06:16

Ein Kuriosum, beim Start bin ich so aufgeregt, dass ich mir mit dem Müllsack, der als wärme Haut die Zeit bis zum Start überbrücken soll, gleichzeitig auch die Startnummer vom Leibe reiße. 

Eigentlich müsste dieser festliche Premiere eine glatte Disqualifikation folgen, aber weil man beim Volkssport gern ein Auge zu drückt und weil das Kontrollsystem wunderbarer Weise etwas verschlafen daherkommt, bin ich als Blindgänger gar nicht aufgefallen, beziehungsweise war viel zu unwichtig. Mein erster langer Lauf soll als Vorgeschmack für das große Ziel: Marathon gelten. Einfach ankommen war mein Wunsch. 

Eine leichte Bronchitis hatte mir den Genuss fast verdorben, noch viele Tage später werde ich die körperliche Erschöpfung wie meine Medaille mit mir herum tragen und ich beschwöre hiermit feierlich, das verzeihe i mir nur, weil Premiere war. Nie werde ich wieder krank an den Start gehen. 

Mit 2:06:21, also einer 5:59 Pace, bleibe ich unter meinen kühnsten Erwartungen und harre stolz der Dinge, die da kommen werden.