Viele Triathleten und Skiläufer waren hier, überhaupt trudeln in aller Gemütlichkeit, doch routiniert, denn jeder Handgriff sitz, hier manch durchtrainierter Körper ein. Röhrsdorf bietet Töpferwaren, Honig und Ruhe. Es duftet nach Kaffee, die Sonne macht sich am Himmel breit. Mit optimalen 10 Grad harren wir, mit einer Sicherheitsnadel die Startnummer am Shirt befestigend, der Dinge.
Tochter Antonia ist mit Lauffreundin Becci auch dabei, sie werden 3km absolvieren und gehen schon mal in die Startposition. Mit großartigen 0:16:16 werden sie Platz 11 und 12 in ihrer Altersklasse belegen!
Gleich gehts los! Mit Martin am Start.
Der Frühling prahlt mit einem sagenhaften Blütenmeer und als es am Anfang, beschaulich bergab über Wiesen und Felder geht, scheint man zu fliegen. Das wird sich ändern, denn der Lauf heißt ja nicht umsonst: Wilischlauf. Ein 476 hoher Berg wird diesem Lauf seine Würze geben. Nicht immer kann man im Laufschritt bleiben. Teilweise ist es so steil, dass Gehen und Laufen gleichermaßen vorwärts bringt. Geht es steil hoch, geht es auch steil runter, hier kann ich mich gut fallen lasse und benutze die in Island erlernte Vorderfuß-Technik, welche Kraft spart, schnell ist und wenig auf die Gelenke geht. Am Ende gibt es noch einen mordsmäßigen Anstieg in das Gehöft, das unser Starplatz war, Martin filmt mit dem Handy und ruft: "gleich hast du's geschafft!"
Ich biege fast falsch ab, man ruft: "rechts, rechts!"
Erschöpft und glücklich.
Später werde ich allen stolz meine Urkunde zeigen! 7. in meiner Altersklasse! Wird man denn nie erwachsen. Ein traumhafter Tag geht zu Ende. Und heute Abend noch Theater spielen..., ach das wird schon!
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