Der als "Rhein Energie Marathon" ausgeschriebene 42,195 km lange Lauf geht als der erster
Marathon in meine Geschichte ein.
Gleichzeitig hatte ich das
Vergnügen die Stadt Köln, die mir von eins, zwei Gastspielen flüchtig bekannt
war, näher kennen zu lernen.
Typisch für Köln: Menschen, gerne auch verkleidet,
oder angemalt, kommen unvoreingenommen zum Anfeuern, zum Feiern an die Seiten,
das Kölsch in der einen Hand, in der anderen irgendein Instrument, das Töne von
sich gibt:
"Amman,
oder wat
dat heissen soll,
mach hinn!
Dat Kölsch wird
welk."
...rief einer, der versuchte meinen Namen auf der Startnummer zu
entziffern und mich dabei anzufeuern.
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Jana lacht, denn ich bin noch etwas wacklig... |
Am Ende war ich am äußersten Limit, aber
natürlich sehr glücklich. Marathon ist nicht irgendwie zu laufen, das ist eine
mentale und körperliche Herausforderung, die an Grenzen geht.
Das Training
erzieht zur Zähigkeit, Ausdauer und Dankbarkeit. Ein dreiviertel Jahr habe ich
dafür trainiert, bin 5mal in der Woche früh um 6 aufgestanden, egal was ich
abends noch zu spielen hatte.
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mit Lauffreund Christian, der das alles einrührte |
Das Laufen bestärkt einen, es nimmt dir nicht die
Kraft, es schenkt dir Ausgeglichenheit. Ich bin mit 3:55:35 ins Ziel
gekommen (Pace 5:34).
Unter vier Stunden - das war mein Traum!